BLASENENTZÜNDUNG: WANN ZUM ARZT?

Wann sollten Sie mit einer Blasenentzündung zum Arzt gehen?

Eine Blasenentzündung gestaltet sich häufig schmerzhaft und unangenehm. Doch wann sollten Sie bei einer Zystitis zum Arzt gehen? Vielleicht fragen Sie sich außerdem, welcher der richtige Ansprechpartner ist: Der Hausarzt oder Frauenarzt? Die Antworten darauf sowie Informationen zu den Themen Krankschreibung und Diagnose im Rahmen einer Blasenentzündung erhalten Sie hier.

 

Alle Themen im Überblick:

Mit diesen Anzeichen sollten Sie mit einer Blasenentzündung zum Arzt

Viele Betroffene möchten die Zystitis zunächst auf eigene Faust in den Griff bekommen. So schwören einige Frauen beispielsweise auf Hausmittel, um den Symptomen entgegenzuwirken. Doch wann sollten Sie mit einer Blasenentzündung nicht länger warten und besser zum Arzt gehen?

Vereinbaren Sie in diesen Fällen bitte umgehend einen Arzttermin:

  • Sie leiden immer wieder unter einer Zystitis (chronische Blasenentzündung) und die Beschwerden bleiben nach einigen Tagen noch bestehen oder werden sogar schlimmer.
  • Es kommen Fieber, Schmerzen in der seitlichen Bauchregion oder Übelkeit und Erbrechen hinzu (Hinweis auf Nierenbeckenentzündung). 1
  • Sie haben eine Stoffwechselerkrankung wie Diabetes
  • Sie tragen einen Katheter.
  • Sie schwanger sind.

Die richtige Therapie ist daraufhin unerlässlich, um einen komplizierten Verlauf – also das Ausbreiten der Erreger von den unteren in die oberen Harnwege – zu verhindern.

 

Zu welchem Arzt können Sie bei einer Blasenentzündung gehen?

Falls Sie bei sich eine Blasenentzündung vermuten, fragen Sie sich womöglich, zu welchem Arzt Sie jetzt eigentlich gehen sollen: Hausarzt oder Frauenarzt? Mit einer Zystitis können sich Betroffene sowohl an den Hausarzt als auch an den Gynäkologen beziehungsweise Urologen wenden.

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Diagnose Blasenentzündung: Was macht der Arzt?

Bei der Diagnose der Blasenentzündung klärt der Mediziner zunächst einige Fragen in einem Anamnesegespräch. Hier möchte er beispielsweise mehr über die genauen Beschwerden erfahren, seit wann diese bestehen und ob Sie häufiger unter einer Blasenentzündung leiden. Um eine konkrete Diagnose zu stellen, kann der Arzt anschließend weitere Untersuchungsmethoden durchführen. Nur so ist es ihm möglich, andere Ursachen hinter den Symptomen auszuschließen.

Urinprobe bei Verdacht auf Blasenentzündung

Wird eine Blasenentzündung vermutet, begutachtet der Arzt in der Regel eine Urinprobe des Patienten. Hierfür kann er den Urin auf weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und Bakterien sowie Nitrit (Stoffwechselendprodukte der Bakterien) testen, die oftmals hinter einer Zystitis stecken.2 Jedoch sind diese bei circa 50 Prozent der Blasenentzündungen für eine eindeutige Diagnose nicht ausreichend im Urin nachweisbar. Sind keine Bakterien der Auslöser, kann es sich zum Beispiel um eine interstitielle Zystitis handeln.

Wichtig:

Wenn Patienten bei einer vermuteten Blasenentzündung eine Urinprobe abgeben sollen, müssen sie darauf achten, nur den „mittleren Teil“ des Harns, den sogenannten Mittelstrahlurin, aufzufangen. Denn die ersten und auch letzten Tropfen könnten mit Erregern verunreinigt sein, die aus der Scheide oder Penisspitze kommen. Das würde unter Umständen das Ergebnis verfälschen.

Hinweise auf Zystitis anhand eines Bluttests

Manchmal ordnet der Arzt eine Untersuchung Ihres Blutes an, um zu testen, ob eine Blasenentzündung vorliegt. Auch hier sind hohe Leukozyten-Werte ein Anzeichen für eine Zystitis. Doch die Blutwerte zeigen die genaue Lokalisierung der Entzündung, in diesem Fall die Blase, nicht auf. Weitere Tests sind demnach entscheidend für die Diagnose.

 

Durch einen Ultraschall (Sonographie) erhält der Mediziner ein Bild der Blase und sieht eventuell vorhandenen Restharn (Indiz für eine Blasenentleerungsstörung) – er kann aber auch Abszesse in der Niere oder Blasensteine erkennen. Im Allgemeinen greifen Ärzte auf eine Sonographie zurück, wenn Patienten häufig unter einer Zystitis leiden.

 

Blasenspiegelung und/oder Röntgenuntersuchung bei Zystitis

Entscheidet sich der Mediziner beim Betroffenen für eine Blasenspiegelung, führt er ein Endoskop (dünner Schlauch mit einer kleinen Kamera) in die Harnröhre bis hin zur Blase ein. So sieht er zum einen entzündliche Veränderungen der Blasenwand, zum anderen aber auch, ob eine Verengung im Harntrakt oder ein Blasentumor vorliegt. Vor allem bei komplizierten und wiederkehrenden Harnwegsinfektionen kommt diese Untersuchung zum Einsatz.2

Übrigens: Die meisten Patienten empfinden bei der Blasenspiegelung keine Schmerzen, da Ärzte bei diesem ambulanten Eingriff ein betäubendes Gel verwenden.

 

Ebenso ordnen Mediziner bei schweren sowie wiederkehrenden Blasenentzündungen manchmal eine Röntgenuntersuchung zur Diagnose an. Durch die Untersuchung kann er möglicherweise erkennen, was hinter der Zystitis steckt

 

Bekommen Betroffene bei einer Blasenentzündung eine Krankschreibung?

Eine Zystitis geht in manchen Fällen mit einem Stechen oder Brennen beim häufigen Wasserlassen einher.1 Bei einer starken Blasenentzündung können die Schmerzen zudem in den ganzen Unterleib oder in den Rücken ausstrahlen. Das führt unter Umständen dazu, dass sich Betroffene krank sowie erschöpft fühlen und schlecht schlafen.1 Geht eine Blasenentzündung mit solch starken Beschwerden einher, kann der Arzt eine Krankschreibung ausstellen. Wie lange Betroffene krankgeschrieben werden, hängt von der Schwere der Symptome ab. Tritt nach einem bestimmten Zeitraum keine Besserung ein, ist es möglich, die Krankschreibung zu verlängern.

Wie lange dauert eine Blasenentzündung?

Eine unkomplizierte akute Zystitis heilt bei 30 bis 50 Prozent der betroffenen Frauen ohne Antibiotika innerhalb einer Woche ab.1 Bei einem komplizierten Verlauf sind in der Regel Antibiotika notwendig. Wie lange eine schwere Blasenentzündung dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab: zum Beispiel wann mit der Behandlung begonnen wird oder welche Symptome die Zystitis mit sich bringt.

 

Diagnose Blasenentzündung – und dann?

Je nach Ursache der Blasenentzündung legt der Arzt nun eine passende Behandlung für Sie fest. Sind nachweislich Bakterien der Auslöser, verschreibt er oftmals Antibiotika. In der Regel müssen Sie diese drei bis sieben Tage einnehmen und unbedingt genau so, wie es der Mediziner mit Ihnen besprochen hat. Nur dadurch kann das Antibiotikum den gewünschten Effekt erzielen. Häufig empfiehlt der Arzt Hausmittel wie viel zu trinken und die wohltuende Wärmflasche auf den Unterleib zu legen. Auf diese Tipps sollten Sie zusätzlich zur Anwendung von Antibiotika setzen. Darüber hinaus können Sie begleitend zur Behandlung und zum Schutz vor wiederkehrenden Blasenentzündungen auf FEMALAC® Bakterien-Blocker bauen.

FAQs: Häufig gestellte Fragen zum Thema Blasenentzündung und Arzt

1„Akute Blasenentzündung“. Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Abgerufen am 05.04.2024, von https://www.gesundheitsinformation.de/akute-blasenentzuendung.html.

2„Blasenentzündung: Diagnostik“. Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF). Abgerufen am 05.04.2024, von https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/blasenentzuendung/diagnostik/.

3„Behandlung einer akuten Blasenentzündung“. Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Abgerufen am 05.04.2024, von https://www.gesundheitsinformation.de/behandlung-einer-akuten-blasenentzuendung.html.